Wie ist die Ökobilanz von E-Fahrzeugen?

Elektromotoren arbeiten leise und sind lokal abgasfrei, emittieren also im Betrieb selbst keine Luftschadstoffe. Damit reduzieren sie neben Verkehrslärm auch die Belastung durch Feinstaub und Stickoxide (NOx). Der Beitrag von E-Fahrzeugen zur Reduktion der Treibhausgase ist stark davon abhängig, mit welchen Energieträgern der Strom davor produziert wurde. Eine komplett emissionsfreie und ressourcenschonende Mobilität können auch Elektroautos nicht leisten. Die „graue Energie“, die in der Produktionskette von Elektrofahrzeugen anfällt – etwa durch die Rohstoffgewinnung und Herstellung von Stahl oder Aluminium für die Akkus –, ist mitunter höher als jene, die in konventionellen Kfz steckt.

Unter Berücksichtigung des gesamten Fahrzeuglebenszyklus (inkl. Produktion) sowie des heimischen Strommix (inkl. Importe) verursachen Elektrofahrzeuge jedoch um bis zu 90% weniger Treibhausgasemissionen als fossil betriebene Kfz. So emittiert ein benzinbetriebener

Kompaktklassewagen rund 195 g CO2-Äquivalent pro Personenkilometer, während ein vergleichbarer E-Pkw knapp 90 g, und mit 100% Ökostrom nur rund 25 g verantwortet. Lediglich die Bahn verursacht im Vergleich verschiedener Antriebe weniger Emissionen als das E-Auto.(3)  Lediglich die Bahn verursacht im Vergleich verschiedener Antriebe weniger Emissionen als das E-Auto.

Dieselfahrzeuge haben im Ökobilanz-Vergleich nicht nur die höchsten NOX-Emissionen, sondern stoßen den Großteil davon im täglichen Fahrbetrieb aus. Die NOX-Emissionen von E-Pkw resultieren im Wesentlichen aus der Stromproduktion.

(3) Umweltbundesamt: Update: Ökobilanz alternativer Antriebe, Wien 2017